Di., 30.7.19: Fährt man von Flaach nach Schaffhausen, ist man viel auf kleinen Landstraßen unterwegs. Man passiert z. B. die Thurauen, die größte Auenlandschaft des Schweizer Mittellandes. Das ist ruhiges, entspanntes Radeln.


Irgendwann kommt man zum Rheinfall und ist erschlagen – von seiner Größe genauso wie vom Trubel. Aber gut, er macht was her und hat sich uns sogar mit Regenbogen gezeigt. Wir sahen ihn von oben, d. h. von Schloss Laufen aus. Wer auf der Schweizer Seite anreist, kommt dort raus.
Ab dem Rheinfall-Parkplatz wird es tricky. Der Radweg nach Schaffhausen ist gesperrt. Also klettert man erst nach Uhwiesen hoch und dann geht es irgendwann steil runter nach Schaffhausen. Unten setzt sich das Chaos fort. In Schaffhausen wird gebaut und man ist irgendwann froh, wenn man den Ort hinter sich gelassen hat. Wer sich das nicht antun möchte, kann den Rheinfall über die andere Uferseite ansteuern. Allerdings entgeht einem dann der herrliche Blick, den man von oben hat.

Der letzte Stopp in der Schweiz ist Stein am Rhein. Ein weiteres idyllisches, herausgeputztes Städtchen. Wir bummeln nur durch. Wir sind nicht auf Städtetour, sondern auf Radreise.

In Stein verlassen wir den Rhein und folgen der EV 6 Richtung Tuttlingen. Auch in Deutschland- nicht nur in der Schweiz- ist alles gut ausgeschildert. Allerdings erfordern die ersten Kilometer Kondition. Es geht rauf und runter. Kurz vor Radolfzell wird die Landschaft flacher und wir rollen fast entspannt bis zum Seeufercamping in Markelfingen.

Hier ist es nett. Besonders schön: Strandzugang zum Bodensee. So ein kleines Bad nach der Schwitzerei und Plackerei ist super. Einziger Nachteil: Die Jugendfeuerwehr Markelfingen macht bis 22 Uhr Musik und bespaßt die Jugend. Wir setzen auf unsere Ohrstöpsel. Abgesehen davon ist es dort richtig schön. Am nächsten Morgen gibt es für 9 Euro noch ein Frühstücksbuffet beim Campingplatz-Bistro. Ein letzter Blick auf den Bodensee. Schön war es. Trotz der Jugendfeuerwehr.